Arnolt Bronnen

eigtl. Arnold Bronner; österreichischer Literat; Werke u. a.: "Exzesse", "Vatermord", "Michael Kohlhaas" (Dramen); "Kampf im Äther oder die Unsichtbaren" (Roman)

* 19. August 1895 Wien

† 12. Oktober 1959 Berlin (DDR)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 51/1959

vom 7. Dezember 1959 , ergänzt um Meldungen bis KW 26/2012

Wirken

Arnolt Bronnen (Pseudonym für Arnold Bronner) wurde am 19. Aug. 1895 in Wien als Sohn eines Gymnasialprofessors und Schriftstellers geboren. Er besuchte das Gymnasium in Wien und auch vier Semester lang die dortige Universität. Während des ersten Weltkrieges stand er als Kaiserjäger in Südtirol, geriet in italienische Gefangenschaft und ging nach Kriegsende wieder nach Wien. Nachdem er dort Zeitungsverkäufer, später Angestellter der Polizei zur Bewachung des Wiener Waldes am Kahlenberg gewesen war, zog er nach Berlin. Zwei Jahre arbeitete er dort als Kommis bei Wertheim und schrieb in seinen Freistunden das Lustspiel "Exzesse" und das Drama "Anarchie in Sillian". Dann nahm die "Junge Bühne" sein Drama "Vatermord" (1920) zur Aufführung an und B. wurde sozusagen über Nacht bekannt. Wie Brecht, Zuckmayer und Hans Henny Jahnn gehörte B. zunächst zu der jungen dramatischen Generation der zwanziger Jahre ...